Letztens kam es bei einem gemütlichen nach-der-Baustelle-Bier zu einer einigermaßen hitzigen Diskussion. Sicherheit war das Thema, ausgelöst von einem Einbruch in der Nachbarschaft. Ob die Versicherung nun zahlen würde, wieviel sie zahlen würde und ob man nicht spezielle Türen haben muss, damit die Haushaltsversicherung im Falle eines Einbruchs zahlt, das wurde diskutiert. Wie üblich ging mir das ein wenig auf die Nerven, dass da jeder der Anwesenden eine Meinung hatte, von der er annahm, es sei die einzig richtige, und so begann ich zu recherchieren. Auf der Seite der AK Oberösterreich zum Beispiel wurde ich rasch fündig, dort wird beschrieben, wieviel eine Versicherung im Falle eines Einbruchs in etwa bezahlt. Den Hinweis, dass man bei Abschluss der Hausratsversicherung die Türschlösser (auch von den Balkontüren!) fotografieren soll und sich schriftlich bestätigen lassen soll, dass diese ausreichend sind, fand ich besonders ratsam – auch diesen Tipp habe ich im Netz gefunden.
Eigene Sicherheitstüren braucht man nicht, um Geld von der Versicherung zu bekommen, das hat mir ein Experte für Sicherheitstüren in Linz erklärt. Allerdings, wie oben bereits kurz angerissen, sollte man beim Durchlesen des Versicherungsvertrages wissen, wovon die Versicherung spricht. Und in der Folge klar stellen, ob die eigene Haustür, Kellertür und Balkontür den Sicherheitsanforderungen genügt. Und noch einmal ganz anders sieht es aus, wenn man eine Arztpraxis betreibt oder EDV zu versichern hat.
Auch die Frage, ob sich Sicherheitstüren für uns Normalverbraucher lohnen, konnte mir mein Experte erklären: wenn man wisse, wie schnell eine normale Haustür aufzubrechen sei, dann würde man ohnehin eine Sicherheitstür wollen, so die Auskunft. Nur wenige Sekunden würde es dauern, bis eine ganz normale Haustür entweder mit roher Gewalt oder mit etwas Geschick geöffnet werden könne. Die Sicherheitstüren sind in Widerstandsklassen unterteilt und können in allerhand Ausführungen geliefert werden, sie sehen also nicht aus, als wolle man einen Bunker sichern. Außerdem, und das sind zwei Vorteile, die mich besonders freuen, werden die Türen erstens in Oberösterreich hergestellt und zweitens gibt es für den nachträglichen Einbau einer solchen Sicherheitstür eine Förderung des Landes Oberösterreich. Dazu informiert der Experte ausführlich, heißt es auf der Website des Unternehmens unter www.sicherheits-tueren.at.
Ich bin jetzt mal gut versorgt mit Infos und überlege, die Haustür auszutauschen. Die ist zwar sehr schick, aber mit Glas – und dass das keine wirkliche Barriere ist, wurde mir jetzt klar. Also, das war’s heute zum Thema Sicherheit! Ich melde mich noch im alten Jahr wieder 😉