Öl- und Gaspreise steigen und allerorten sieht man Photovoltaikanlagen auf Eigenheimen entstehen. Der Hausbesitzer, der es sich leisten kann, rüstet jetzt nach, wer weiß, was noch kommt. Neben einer sich anbahnenden Energiekrise ist es auch das drohende Aus für die Ölheizung, das umdenken lässt. In Österreich soll es 2030 damit vorbei sein – doch was ist die Alternative?
Egal, ob man sein Eigenheim generalsanieren möchte oder nur das Heizsystem saniert, man darf sich so richtig gut Gedanken machen! Wir haben dazu bereits einen Beitrag zum Thema „Heizung sanieren“ und einen zum Thema „Pelletsheizung“ veröffentlicht. Heute geht es um die Hackschnitzelheizung, ebenfalls als Alternative zu Gas und Öl angepriesen. Wir haben dazu die Profis im Bereich Hackschnitzel Fördertechnik zur Funktionsweise sowie den Vor- und Nachteilen befragt.
Wir funktioniert eine Hackschnitzelheizung?
In einer Hackschnitzelheizung werden kleine Holzstücke verbrannt, großteils Holzabfälle, die nur noch zum Heizen verwendet werden können. Die Hackschnitzelheizung selbst funktioniert wie eine herkömmliche Zentralheizung mit einem Heizkessel und einem Wärmespeicher. Den Unterschied macht das Hackschnitzellager, der Hackschnitzelbunker, mit einer Förderschnecke oder einem Saugsystem. Über dieses System werden die Hackschnitzel in den Heizkessel transportiert und verbrannt, die entstehende Wärme wird in einem Pufferspeicher oder Warmwasserspeicher gespeichert und bei Bedarf an das Heizsystem des Hauses weitergegeben.
Die beim Verbrennen entstehende Asche wird in einem Aschebehälter gesammelt, der regelmäßig entleert werden muss. Sowohl dieser Wartungsvorgang als auch das relativ große Lager, das notwendig ist, werden oft als Nachteile der Hackschnitzelheizung genannt.
Vor- und Nachteile der Hackschnitzelheizung
Doch zuerst zu den Vorteilen! Hackschnitzel sind ein biologischer Brennstoff und gilt als CO² neutral. Vor allem für Landwirte, die auch einen Waldbestand besitzen, sind Hackschnitzel günstig selbst herstellbar. Die Heizkosten sind gering.
Zu den Nachteilen zählen die hohen Anschaffungskosten der Heizanlage, der große Platzbedarf zum Lagern und der hohe Wartungsaufwand. Im Vergleich zur Pelletsheizung, die wir in unserem Blog schon beschrieben haben, sind die Investitionskosten höher und der Platzbedarf größer. Im Vergleich zu Pellets sind jedoch die Hackschnitzel günstiger, was die Heizkosten geringer hält.
Wir werden auf jeden Fall weiter hier berichten – alles rund um die Energiekrise und die Möglichkeiten, die wir bedenken sollten!