Warum Kellerabdichtung so wichtig ist

Ein trockener Keller ist essenziell für den Werterhalt und die Nutzbarkeit eines Hauses. Feuchtigkeit kann erhebliche Schäden an der Bausubstanz verursachen und gesundheitliche Probleme durch Schimmelbefall hervorrufen. Daher ist eine zuverlässige Kellerabdichtung unverzichtbar.

Arten der Kellerabdichtung

Es gibt verschiedene Methoden, um einen Keller trocken zu legen. Diese können je nach Bausubstanz, Nutzung und Feuchtebelastung variieren. Nachfolgend stellen wir Ihnen die gängigsten Arten der Kellerabdichtung vor.

Horizontalsperre

Die Horizontalsperre verhindert aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich. Hierbei wird eine Sperrschicht, meist aus Bitumen oder Kunststoff, horizontal in die Kellerwände eingebracht.

Vertikalsperre

Die Vertikalsperre schützt die Kelleraußenwände vor seitlich eindringender Feuchtigkeit. Diese Methode wird oft bei Neubauten angewendet und besteht aus einer Kombination aus abdichtenden Materialien und Drainagesystemen.

Innenabdichtung

Wenn eine Außenabdichtung nicht möglich oder zu kostspielig ist, kann eine Innenabdichtung infrage kommen. Hierbei werden die Innenwände des Kellers mit speziellen Materialien beschichtet, die das Eindringen von Wasser verhindern.

Materialien zur Kellerabdichtung

Bitumen

Bitumen ist ein verbreitetes Material zur Abdichtung von Kellern. Es wird sowohl für die Horizontalsperre als auch für die Außenwandabdichtung genutzt. Bitumen ist robust, flexibel und widerstandsfähig gegen mechanische Belastungen.

Kunststoffe und Folien

Moderne Abdichtungssysteme setzen vermehrt auf Kunststoffe und Folien. Diese Materialien zeichnen sich durch ihre hohe Dichtheit und einfache Verarbeitung aus. Kunststoff-Dichtungsbahnen sind besonders für die Vertikalsperre geeignet.

Abdichtungs- und Sanierputze

Abdichtungsputze und spezielle Sanierputze werden hauptsächlich zur Innenabdichtung verwendet. Sie verfügen über wasserabweisende Eigenschaften und können Feuchtigkeit aus den Wänden nach außen transportieren.

Ablauf einer Kellerabdichtung

1. Schadensanalyse

Bevor mit der Abdichtung begonnen wird, sollte eine gründliche Schadensanalyse erfolgen. Hierbei werden Feuchtigkeitseintrittspunkte ermittelt und der Zustand der Bausubstanz bewertet.

2. Auswahl der Abdichtungsmethode

Je nach Schadensbild und baulichen Gegebenheiten wird die geeignete Abdichtungsmethode ausgewählt. Oft ist eine Kombination mehrerer Verfahren notwendig, um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.

3. Vorbereitung der Untergründe

Vor der eigentlichen Abdichtung müssen die Untergründe vorbereitet werden. Dazu gehören das Entfernen von Altputz, die Reinigung der Oberflächen und gegebenenfalls die Reparatur von Rissen und Hohlstellen.

4. Anbringung der Abdichtungsmaterialien

Die gewählten Abdichtungsmaterialien werden fachgerecht angebracht. Dies umfasst das Auftragen von Bitumenbahnen, das Verkleben von Folien oder das Auftragen von Abdichtungsputzen.

5. Abschlussarbeiten und Kontrolle

Nach der Abdichtung sollten abschließende Arbeiten wie das Verputzen der Wände und das Einbauen von Drainagesystemen erfolgen. Eine abschließende Kontrolle stellt sicher, dass alle Maßnahmen korrekt durchgeführt wurden und der Keller dauerhaft trocken bleibt.

Kosten einer Kellerabdichtung

Die Kosten für eine Kellerabdichtung können stark variieren und sind von mehreren Faktoren abhängig. Dazu gehören das Ausmaß der Feuchtigkeitsschäden, die gewählte Abdichtungsmethode und die Materialkosten. Eine professionelle Abdichtung kann zwischen mehreren hundert bis mehreren tausend Euro kosten. Es lohnt sich, Angebote von verschiedenen Fachbetrieben einzuholen und die Leistungen genau zu vergleichen.

Fazit

Eine gründliche Kellerabdichtung ist essenziell, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern und Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden. Mit der richtigen Methode und hochwertigen Materialien bleibt Ihr Keller trocken und nutzbar. Setzen Sie bei der Abdichtung auf die Expertise von Fachleuten, um langfristige und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.