Beim Sanieren einer Wohnung steht man immer auch vor der Frage, wie die Sache mit Balkon und/oder Terrasse zu lösen ist. Dazu schreibe ich auch noch! Beim Sanieren eines Hauses hat man meist auch das Luxusproblem „Garten“. Speziell bei alten Häusern ist oft ein großer Garten dabei und die Fans von Quadratmeter über Quadratmeter englischem Rasen sind ja am Aussterben. Nachdem in unserer kleinen, feinen Runde auch zwei Imker sind, werden wir fast wöchentlich aufgeklärt, was wir pflanzen sollen, um den wilden Bienen genügend Futter zu bieten. Darüber sollte ich auch noch mal schreiben, fällt mir ein. Heute aber zum Thema Swimmingpool, und zwar deshalb, weil wir gerade in der Nachbarschaft einen aufgestellt haben.
Als wir noch Kinder waren und das Thema „Pool“ nach und nach schick wurde, da machte unser Opa einen Pool in den Garten. Bagger, Loch graben, Ablauf (wo immer der hinführte!!!) und dann betoniert. Und blau gestrichen. Das war der mit Abstand schönste Pool in der Nachbarschaft und das dürfte man heute auch nicht mehr so machen. 40 Jahre lang war das Ding dicht! Und das trotz harter Winter mit viel Schnee. Dann ging es nicht mehr, das Wasser lief einfach schneller ab, als der Pool voll wurde und der Opa hat das Becken einfach wieder mit Erde aufgefüllt. Heute steht ein Hochbeet dort, wo früher der blaue Pool war.
Nachdem also das Anlegen eines solchen Pools nicht mehr in dieser Einfachheit möglich ist, gibt es zum Thema Pools, die in der Erde sind, mehrere Varianten:
- Edelstahlpool – robust, schön und sauteuer. Wir reden hier von 20.000 bis 30.000 Euro Anschaffungskosten.
- Kunststoffpool – wesentlich billiger, ab 5.000 Euro, halten die Wärme des Wassers aber weniger gut als Edelstahlpools, das bedeutet, mehr Heizkosten, so man das Wasser aufheizen möchte.
- Naturteich – das muss man mögen. Ab 10.000 Euro für die Anschaffung, die „Bauzeit“ beträgt mehrere Monate, weil der Teich professionell bepflanzt werden muss, damit die Wasserreinigung funktioniert. Optisch aber natürlich der Hammer. Ich habe einen guten Anbieter aus Oberösterreich für diese Variante gefunden: http://www.projektgarten.at/schwimmteiche-naturpools.
Hinzu kommen, bei den „eingegrabenen“ Varianten, die Kosten für den Aushub und die Materialentsorgung sowie die Platzfrage. Ein Pool in der Erde braucht meist mehr Platz als einer, der aufgestellt wird. Aufstellpools sind wesentlich einfacher zu installieren und auch wesentlich günstiger:
- Fastsetpool – das sind die blauen mit dem dicken Wulstrand, die man zunehmend in den Gärten sieht. Sehr günstig in der Anschaffung, bereits ab knapp 400 Euro kann man solch einen Pool bekommen. Allerdings sind die Dinger nicht sehr robust. Den von meiner Schwester hat zum Beispiel letztens der Hagel ruiniert – eine Handvoll scharfer Körner haben genügt.
- Stahlwandpool – sind robuster, da das Außenmaterial eine dünne Stahlwand ist, innen ist der Pool mit Kunststoff verkleidet. Die Preislage ist in etwa gleich wie beim Fastsetpool, doch ist dieser Pool wesentlich robuster. Eine Übersicht zu den beiden Varianten habe ich zum Beispiel beim Baumarkt gefunden: https://www.hornbach.at/shop/Gartenfreizeit/Pools-Aussenwhirlpools/Aufstellpool/S2899/artikelliste.html. Dort waren auch Holzpools angeboten, die mir aber von der Optik her nicht gefielen.
- Holzpool – sind ein wenig teurer, als die Stahlwandpools, sehen aber tausendmal besser aus. Fand auch unser Nachbar, der sich für einen Holzpool von Isidor entschieden hat. Gesehen hat er das Teil in einem Musterpark des Anbieters bei uns in der Nähe – die Kosten betrugen etwas über 1.000 Euro und das Aufstellen war ein ziemlicher Spaß. Ich sag mal, den würde ich auch nehmen, wenn ich einen Aufstellpool möchte.
Ich denke ja immer noch über die ziemlich coole Lösung meines Opas nach. Jetzt mache ich mich aber erst mal an den Beitrag für meine Imkerfreunde! Sonst gibt es beim nächsten Treffen kein Bier für mich, befürchte ich!