Wenn man ein sanierungsbedürftiges Haus erwirbt, kann man davon ausgehen, dass nicht nur das Haus, sondern auch der Garten genau unter die Lupe genommen werden will. Ein verwilderter Garten hat durchaus seinen Charme, doch möchte man doch verschiedene Ecken für sich nutzen. Wer also mit solch einem verzauberten Garten konfrontiert ist, darf eine klare Entscheidung treffen: Erst das Haus fertig sanieren. Dann den Garten erst mal im bestehenden Zustand genießen, für einige Tage. Dann entscheiden, was zu tun ist.

Bäume und Sträucher: Was bleibt, was geht?

In verschiedenen Zeiten pflanzt man verschieden. War es über Jahrzehnte die Unart, einen lebenden Zaun aus Thujen oder gar Fichten zu gestalten, so nimmt man dafür heute eher Pflanzen, die gut in die Gegend passen und im besten Fall auch das ganze Jahr über mit Blütenpracht überraschen. Bevor man aber daran geht, alle Pflanzen aus dem Garten zu entfernen, darf überlegt werden, welche man behalten möchte, um das kleine Ökosystem aufrecht zu erhalten.

Ein alter Baumbestand bringt zwar viel Laub, aber auch viele Singvögel, die täglich Konzerte geben und Insekten vertilgen. Vielleicht lässt man einen Teil des Bestandes und ersetzt einen Teil durch Obstbäume und Blüher? Super Videos zum Thema gibt es zum Beispiel auf Jasminas Gartenparadies, einem Youtube Kanal, der sich ganz der Garten Neugestaltung widmet.

 

 

Rollrasen versus Blumenwiese

Wenn wir schon das Thema Ökosystem anschneiden: Auch die Zeiten der großflächigen Golfrasenflächen sind vorbei. Was aber immer noch beliebt ist und auch Sinn ergibt, sind klare Rasenabschnitte im Garten, dort zum Beispiel, wo die Kinder gern Fußball spielen oder man seine Gartensauna aufstellt. Denn niemand hat nach dem Saunagang Lust, durch eine kniehohe Blumenwiese zu schlendern, um abzukühlen. Guter Tipp also für die Gartensanierung: Im Vorfeld schon klar entscheiden, wo Rasen sein soll, wo wilde Ecken bleiben dürfen, in denen sich Schmetterlinge und Bienen tummeln und wo gepflegte Beete das eigene frische Gemüse liefern.

Für einen Rollrasen für die gewünschten Flächen spricht auf jeden Fall, dass man sich die Zeit des Ansäens und gegen Grassamenliebhaber Kämpfens erspart. Außerdem ist ein Rollrasen nun einmal ganz klar Rasen, ohne Moos, ohne Kräuter. Rollrasen kann auf bestehendem Rasen verlegt werden, doch empfiehlt es sich, bei einem verwilderten Garten an den Stellen, an denen Rasen wachsen soll, abzutragen. Wer selbst einen Komposthaufen anlegt, hat mit den abgetragenen Pflanzen gleich eine gute Basis für neue Erde.

In diesem Video wird das Verlegen des Rollrasens sehr anschaulich erklärt:

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